Sonntag, 23. November 2008

Beer o'clock at its best, Cricket & Northbridge

Moin! Ich ma wieder.

Zur gestrigen Beer o'clock wurde zum Freundschaftscricketspiel gegen eine Bau-Ing. Firma geladen. Da hab ich mich natürlich besonders gefreut, da Cricket hier Nationalsport Nummer 1 ist (vor dem Lahm-Boulen da) und ich also direkt in einem so hochwichtigen Spiel mein Debüt darin feiern würde. Nach dem Auspacken unserer Ausrüstung wurde die Freude noch ein klein wenig größer.Genau so muss sowas organisiert sein. Zum Cricket selbst gibts gar nicht viel zu erzählen. Also man könnte wahrscheinlich Romane darüber schreiben was für ein komischer Sport das ist, warum so ein Match üblicherweise fünf Tage dauert, wo der Untschied zwischen Bowlen und Werfen liegt, dass es eine offizielle Tee-Pause gibt und vor allem warum die nicht einfach Baseball spielen. Aber da ich es geschafft habe trotz lecker warmer australischer Sonne und eigentlich recht hoher Anfangsmotivation in unserem 3-Stunden Match nicht eine einzige Schweißperle zu verlieren, disqualifiziert diesen "Sport" irgendwie darüber zu viele Worte zu verlieren.

Also nur kurz die Fakten: mit einem Wicket und einem Run als letzter Batsman kann sich meine derzeitige Statistik ganz gut sehen lassen. Außerdem war ich jetzt schon zweimal Bowlen ohne einmal Bowlen gewesen zu sein. *grübel*
Danach gabs dann vom gegnerischen Verliererteam, das auch nur gaaaaanz knapp gewonnen hat ;), Pizza spendiert und danach habe ich mir mal Perths übelstes Nachtlebenviertel Northbridge angeschaut.

Zur Begrüßung gabs dort direkt en kleenen Überfall auf en Bottlestore bei dem zwei Jungs ne Palette Bier geklaut haben, aber halt weniger als Diebstahl sondern auf die Volle-Aufmerksamkeits-Masche und mit viel Fersengeld. Soweit noch ganz lustig. In Northbridge selbst läuft dann grad so ein Contest wer den kürzesten Rock anzieht, wobei der Gewinn wohl aufgeteilt werden muss unter all den Bit.. äh Nut.. öh Mädels die auf die gloreiche Idee gekommen sind einfach gar keinen Rock anzuziehen weil das Kleidchen schon reichen wird. Übersättigung ist leider nie gut fürs Geschäft und man hat sich irgendwie recht schnell satt gesehen. Aber wenn man single ist und Druck hat dann scheint das hier recht unkompliziert zu gehen: einfach mal nach ner Kippe fragen und man bekommt ein Gummi angeboten.

Zur guten Abendunterhaltung in Northbridge gehört natürlich auch noch eine Gruppenkeilerei. Fanden die Jungs von der grünen Fraktion wohl auch und haben sich vornehm mit einer Zuschauerposition begnügt (ich nehm mal an bis Verstärkung anrückte, die Feiglinge ;). So gegen Ende des Abends wurde es dann schwierig einerseits den Mädels auszuweichen die dicht von ihren häßlichen Highheels geplumpst sind und gleichzeitig nicht in einen der zahlreichen wohl platzierten Kotzhäufchen zu treten.

Beim Taxi nehmen heisst es dann genau wie vor den Clubs sinnlos Schlange stehen. Ich muss meine Rangliste von oben nochmal korrigieren, das rangiert hier definitiv ungeschlagen auf der Nummer 1 als Volkssport, weit vor Cricket und co. Ja denn so leer der Club oder das Cafe auch sein mag oder so viele Taxis auch auf der Straße stehen, es wird sich brav in einer langen Reihe angestellt (auf dem Foto glaube ich nur schlecht zu erkennen) und sich der Gnade der Security Mafia ergeben, die fleißig ID cards und Führerscheine unter die Lupe nimmt.

War aber ein ganz lustiger Abend und ich hab zwei drei nette Clubs entdeckt die sicher nochmal einen Besuch wert sind!

Samstag, 15. November 2008

Sprit

So dem Spritthema widme ich nun auch mal en kleenen Post. Also Sprit im Sinne von Sprit.
Allohol darf man hier nämlich nur mit Lizenz verhökern. Die scheint gut zu kosten, denn so richtig verbreitet sind die jetzt nicht. Clubs, Bars und Bottleshops haben meist eine. Restaurants vielleicht ma ne geschätzte Hälfte und Supermärkte eher nie. Falls keine Lizenz vorhanden ist (steht meist über der Tür), dann darf man häufig seine eigenen Getränke mitbringen ("BYO"). Ahja, Trinken in der Öffentlichkeit ist auch nicht. Laescherlisch...

Die Bottleshops bieten dafür meist en ganz guten Service. Zum einen gibts nach Nachnamen sortierte Marken (siehe "Hahn" oben, Aussiebier) und zum anderen Gesöffs aus der weiten Welt. Zu dem Becks ist zu betonen, dass es hier in Oz eine eigene Brauerei gibt und man dat Zeugs daher auch oft in Dissen un so bekommt. Juhuuu. Zum anderen ist es verbreitet, dass Bottleshops aussehen und benutzt werden wie Tankstellen, d.h. reinfahren, tanken, rausfahren, 24 Stunden offen.

Die schönste Bar hier in Perth ist zugleich auch die Brauerei vom Perther Selbsterzeugnis und Geheimtipp namens "Little Creatures". Die Theke steht quasi mitten in der Braurei, oder die Brauerei in der Bar, wie man eben will. Die Wände sind aus Glas so dass es eine echt coole Atmosphäre ist. Leider hab ich verpasst bei meinem Besuch en Foto zu machen, hier links ma eins ausm Netz. Naja, dat Foto kann ma nix, die Bar aber schon. Als wir beim Bestellen eine kleine Unsicherheit bezüglich der Auswahl der vier verfügbaren Hausmarken gezeigt haben wurde uns eine Querdurchkostprobe förmlich aufgezwängt. Als die Bedienung dann also ein paar Gläser bereitstellte und füllte, dabei betonend dass es ja umsonst sei, wurde uns auch klar warum: die nette Dame hat nämlich fröhlich mitprobiert und dabei Geschmack und Würze grübelnd kommentiert. Man muss seinen Job auch ernst nehmen.

Trotz mancher Verfügbarkeitsprobleme aufgrund knapper Lizenzen ist der Start ins Wochenende aber gesichert. Denn Freitags um 4pm heisst es in der Firma "Beer o'clock", was nichts anderes heisst als dass man sich an irgendeinem Kühlschrank in der Firma trifft (wird vorher per Rundmail bekannt gegeben) und dieser dann gefüllt mit Bier ist. Sauber. Alternativ gibts auch mal Aktivitäten wie gestern, wo dann zum Bowling geladen wurde. Wer jetzt naiv wie ich bei Bowling an Bowling denkt, hat nicht mit den Aussies gerechnet. Denn Aussie Bowling hat in etwa soviel mit Bowling zu tun wie Irish Football mit Football. Durch meine Überraschung konnte ich dann leider auch den völligen Mangel an Talent für diese Sportart nicht überspielen. Erinnert ein bisken an Boule. Aber die Murmeln werden gerollt und sind nicht auswogen und eiern daher immer um die Kurve. Ihr habts bei Olympia vielleicht schonmal gesehen. Aber zurück zum Bier. Die Rechnung wird dann nämlich lässig mit der Firmenkreditkarte beglichen. No worries.

Montag, 10. November 2008

Endlich daheim

Hi Mates!

Seit gestern habe ich endliche eine Bleibe gefunden. Schon Ende letzter Woche habe ich zwei Wohnungen entdeckt die in Frage kamen. Da man hier nicht viel Zeit zum ueberlegen hat habe ich natuerlich mehr oder weniger direkt das Erstbeste genommen. Trotzdem hatte ich Glueck und konnte sogar zwischen zwei Erstbesten auswaehlen. Luxus. Die zwei heissen Kandidaten waren natuerlich so unterschiedlich wie sie nur unterschiedlich sein konnten, so dass natuerlich nur eine Entscheidung aus dem Bauch heraus moeglich war (WG vs Single, dreckig vs sauber, Partyviertel vs Suburb, langer vs. kurzer Arbeitsweg, klein vs gross, Austattung etc pp). Das einzige was beide gemeinsam hatten: kein Bett, kein Internet. Also im Prinzip das einzige was ich benoetigte.Zum Internet ist zu sagen, dass wegen der entlegenen Lage von Perth das Netz hier sehr langsam und sehr teuer ist. Es ist nicht moeglich hier eine Flatrate zu bekommen, und man wird streng nach Volumen abgerechnet wobei auch noch zwischen Tag und Nacht unterschieden wird und man ab einem gewissen Limit immer die Verbindung gedrosselt bekommt (allein schon um die Rechnung unter Kontrolle zu halten). Voellig ulkigerweise, und das unterstreicht nur irgendwie den australian way of life, gibt es hier ueberall ungesicherte WLANs. Hier auf der Arbeit gibts ein AP von einer Bahnstation, bei meinen beiden Wohnungen wars einmal ein Restaurant und einmal irgendein Nachbar. Die Abdeckung fuer mich ist also fast besser als Aachens MoPS, eduroam, Oecher WLAN und Uni-DSL zusammen. ;) Ich hoffe dass das auch erstmal auch so bleibt und die Aussies es nicht merken oder es ihnen egal ist. No worries.

Zum Bett: ich hab uebers WE von der Firma einen suessen kleinen Wagen bekommen und war damit dann Samstag bei IKEA und habe mir ein grosses Bett damit gekauft. Das sah lustig aus.


Meine WG Kumpanen sind zwei Jungs in meinem Alter, die hier bei einem Radiosender arbeiten (als Mediadesigner und Moderator). Die beiden sind ganz laessig und ich denke das wird ne witzige Zeit werden. Unser Haeusken ist gerade neu gebaut und die beiden wohnen dort auch erst seit drei Wochen, weshalb das mim Internet und so auch noch was dauert und falls ich Abends dann im ICQ online bin, liegt das wie gesagt am offenen WiFi vom Nachbar. ;)

Bis ich einen Oeffner fuer das elektrische Tor an dem man vorbei muss bekomme dauert auch noch ein Weilchen so dass ich bisher nur mit ein wenig Klettern nach Hause komme, was eigentlich auch ganz ulkig ist und natuerlich fit haelt! Ich kann dann danach durchs Tor greifen, klingeln, nach drinnen laufen und den Schluessel druecken und dann geht das Tor sogar auf. Waer eigentlich eher was fuern Schloemi. Bei dem wollt ich mich eh noch bedanken fuer das Aufstellen der zahlreichen Schilder (siehe rechts).

Hier koennt ihr bei Google Maps sehen wo ich wohne und wers noch nicht weiss dank Street View sogar mein Haus sehen (allerdings wohl noch waehrend des Abschlusses der Bauphase):
1/521 Charles St, North Perth, WA 6006

Freitag, 7. November 2008

Wo wir grad dabei sind

... beim Thema Verkehr. Da können wir etwas wichtiges auch noch schnell abhaken.

Eigentlich unglaublich aber dennoch wahr: in Perth haben grundsätzlich Autos vor Fußgängern Vorfahrt. Zum Beispiel bei Kreuzungen mit Rechtsabbiegern (vgl. Linksabbieger in Deutschland) muss der Fußgänger auf der Insel stehen bleiben und gehen wenn keiner kommt. Zebrastreifen gibt es auch keine, nur manchmal Markierungen auf der Straße wo man rüber gehen kann wenn man will - anhalten tut da aber sicher kein Auto und mitunter sieht man da Leute recht lange stehen. Der Knüller ist jedoch: auch bei Einfahrten über Bürgersteige haben Autos vorrang. Die netten Fahrer hupen jedoch noch bevor sie auf den Bürgersteig brausen.

Ich wurde bisher aber nur komisch angeguckt wie unbedarft ich über grüne Ampeln und Bürgersteige gehe und zum Glück noch nicht vom 4WD Pickup umgefahren.

Zu Fuß hat man dennoch auch hin und wieder seinen Spaß, z.B. wenn man an einer Ampel steht die grad auf Grün schaltet. Seit einer Woche weiß ich nämlich wo die bei Star Wars das Geräusch der Laserkanonen her haben!

Habe heute dann übrigens auch meine Linksverkehr Premiere bestritten und mit Auto machts hier schon mehr Spaß, auch wenn man sich beim Berufsverkehr ne Menge Zeit mit in den Kofferraum packen sollte... Bis auf den Start in die falsche Richtung (aber auf der richtigen Seite!) ist soweit alles gut gegangen!

Heute: Busfahren in Perth

Ich fahre jeden morgen mit dem Bus zur Arbeit. Dazu muss man wissen dass es hier keine Schueler-, keine Studenten- und auch sonst ueberhaupt keine Form von Monatstickets gibt, man muss immer jede Fahrt bezahlen. Dafuer gibt es dann aber auch ein recht ausgekluegeltes RFID System mit dem man sich in Bus und Bahn an- und abmelden kann.Nun also ein paar kurze Worte zum australischen Lifestyle: heute ist mein 5. Arbeitstag und ich habe im Bus bisher fuer ein und die selbe Strecke 4 mal was anderes bezahlt. $2.30, $1.60, $0.60 und heute $0.00 (der Fahrer hatte wohl keine Lust meinen Schein zu wechseln). Im Internet habe ich uebrigens gesehen dass die Strecke offiziell $2.30 kostet.

Cool: im Stadtkern sind die Fahrten grundsaetzlich umsonst.

Nicht so cool: die Busse rauschen hier ohne anzuhalten an den Haltestellen vorbei wenn man sich ihnen nicht grad in den Weg schmeisst ("Hail bus"). Daher habe ich schon mehrmals den Bus "verpasst".

Sympatisch ist hier die Kommunikation mit dem Fahrer, im Bus gibt es eine Art Intercom mit dem man jederzeit mit dem Fahrer quatschen kann und nach 19:00 kann man Bus auf seiner Strecke anhalten lassen wo man will. Das schoenste ist aber dass der Ur-Australier sich hier grundsaetzlich vom Fahrer verabschiedet bzw. bedankt, und zwar auch lauthals von der hinteren Tuer. Dies wird nicht selten mit einem lauten "See you" pro Fahrgast vom Fahrer quittiert.

Aufpassen mussen man nur dass man nicht den Bus in die falsche Richtung nimmt wegen des Linksverkehrs... *hust*

Donnerstag, 6. November 2008

Still there... Wohnen in Perth

Hallo... es ist etwas ruhig geworden hier im Blog, was grad nicht wirklich meine Lebenslage wiederspiegelt. Um irgendwelche Vermutungen ich würde evtl. den ganzen Tag am Strand liegen erst gar nicht entstehen zu lassen, hier kurz die nackten Fakten.

Es ist fast unmöglich im Moment in Perth eine Wohnung zu finden. Täglich ziehen 70 neue Einwohner in die Stadt. Wenn die Zukömmlinge also von einer Woche sich in einer freien Wohnung treffen macht das ca. 500 Leute, was meiner subjektiven Schätzung diverser Besichtigungen nahe kommt. Bei einer 20qm Wohnung macht das etwa 25 Personen pro qm, weshalb man sich meist lieber vor der Türe trifft. Die Leute nehmen sich hier also einen Agent um eine Bude zu vercheckern ob der etwas schwierigen Organisation der Massen oder schalten maximal für einen Tag eine Anzeige. Beim Agent muss man sich dann richtig bewerben für ne Wohnung und neben einer 9 DINA4 seitigen Bewerbung auch diverse Papiere und 1/4 monatsmiete als Gebühr einreichen sowie ein paar Personen die dann angerufen werden und als Referenzen dienen sollen angeben.

Falls man davon schlechte Laune bekommen sollte, hilft es einfach mal diverse Wohnungsangebote aus dem Internet anzuschreiben. Über die hälfte der Antworten kommen nämlich aus Nigeria und genau wie bei ihren Laptops bei Ebay geben die Jungs sich richtig Mühe ihre luxuriösen Traumwohnugne zu beschreiben die sie sich wohl kaufen wollen von dem genappten Vermögen. Auch die ausgedachten Geschichten sind extrem lustig aber irgendeinen Grund muss es ja geben dass sie grad leider nicht Oz sind, man aber die Kaution doch bitte schnell an die Schwester in London überweisen soll. Angebote sind deutlich zu erkennen am 42"-Plasmafernseher in der Beschreibung. (manche übrigens auch nicht so deutlich, ich bin ein paarmal fast reingefallen)

Die Wohnungssuche ist also zur Zeit mein fulltime Job, in den ich mich seit ein paar Tagen etwa 12-14 Stunden am Tag reinknie und ob der durchschnittlichen 4,5 Stunden Schlaf mein Jetlag leider noch nicht vertreiben konnte. Wohn im Moment also noch im Hotel, $200 die Nacht, an dieser Stelle einen Dank und Gruß an meine zahlreichen Sponsoren Vati Mutti und allen voran SVT. Und um mal zu den guten Nachrichten zu kommen langsam (immer dieses Gejammer), gestern habe ich mit kühner Dreistigkeit ein paar Mitbewerber ausgebootet so dass ich tatsächlich eine Wohnung in Aussicht habe. Ohne Bett. Aber IKEA gibts hier auch.

Mein Schlußfazit:
Es regnet.
Barrack ist Präsident.
Bis bald.

Montag, 3. November 2008

Lecker

Daraus besteht mein Körper zu ca. 80% wenn ich wieder da bin. Wer errät was es ist?

In Deutschland würde man bei der Konzentration glaube ich riesige Warnschilder aufstellen und hier stellen sie einem das auch noch in Kühlschrank...

Samstag, 1. November 2008

Das Erwachen

Mein erster Morgen in Perth.

Jemand hatte mir ja vorher erzählt, dass das Sportflugzeug in Australien ein gängiges und verbreitetes Verkehrsmittel ist. Nicht gerechnet hätte ich trotzdem damit, dass ich durch im minutentakt dicht am Hoten vorbeisausende Propellermaschinen geweckt werden würde. Nach ein paar hilflosen Versuchen des Wiedereinschlafens, habe ich mich dann doch mal aufgerafft um ein Blick aus dem Fenster zu wagen.

In diesem Moment kamen 6 Cessnas im Formationsflug dicht vor meinem Fenster vorbei und zogen hübsche bunte Schlieren hinter sich her. War aber auch kein Training einer Kunstflugstaffel, sondern das Red Bull Air Race, das netterweise direkt vor meinem Fenster in nichtmal 100m Entfernung über dem Swan River stattgefunden hat. Und trotz der doch recht frühen Störung war ich ob der aufwendigen Begrüßung doch sehr angetan.

Gut gelandet!

So, auch die zweite Hälfte des Fluges lief prima. Noch größere Maschine, noch mehr Luxus, Komfort und Spielereien. Nach dem Lamm fand ich Lachs ganz passend. Leider haben wir die Crew nicht aus der Reserve locken können (En Wrap für Zwischendurch, en Apfel, zweites Kissen, Bier, Wodka-O etc., irgendwann ist uns einfach die Luft ausgegangen). Als wir beim Aussteigen durch die erste Klasse gegangen sind, haben wir dann aber bemerkt dass wir wohl noch die nettesten Gäste waren, denn das da hinterlassene Chaos erinnerte eher an nen Kindergarten für Schwererziehbare.

Bei der Ankunft am Airport musste ich dann erstmal in die Quarantäne, da ich der illegalen Einfuhr einer Mandarine überführt wurde. Die wurde dann fachgerecht entsorgt (im zugeschweißten Beutel) und ich war froh dass ich das mindestens ebenso gefährliche Medikament aus afrikanischem Wurzelextrakt aus vermutlich afrikanischem Erdboden (alles verboten laut Einfuhrbestimmungen) zum Glück behalten durfte (im D'dorf Flughafen grad erst gekauft, wo musste das Geld nochmal hinüberweisen? ;).

Nachdem ich also so fröhlich mit der Quarantänestation und dem Taxifahrer mit deutschen Vorfahren gequatscht habe, fiel es mir auch leicht mich in mein Hotelzimmer zu quatschen, was auch nötig war denn ich konnte leider keine Kaution hinterlegen (und bin um 4 Uhr nachts angekommen). Vor hier schreibe ich denn nun auch, denn Flachbildschirm, Kühlschrank, Klimaanlage, Kaffeemaschine sowie eben Internet aufm Zimmer gehört hier zum guten Ton. ;)